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Tippfehler: Der Unterschied zwischen 10.0.0.0.1 und 10.0.0.1

In Zeiten von Smartphones, Tablets und Laptops sind Tippfehler schnell passiert. Kommt man mit dem Finger nur auf eine falsche Taste, kann das jedoch oft große Folgen haben. Anfällig für Tippfehler sind vor allem Zahlenreihen wie zum Beispiel Handynummern, die IBAN oder eben die Router IP-Adresse 10.0.0.1. Nur eine „0“ zu viel, und schon ist ein Zugriff auf die Einstellungen des Routers nicht mehr möglich. Warum das so ist, klärt dieser Beitrag.

Was bedeuten die Zahlenreihen 10.0.0.1 und 10.0.0.0.1?

Viele Router verwenden als Standard IP-Adresse 10.0.0.1. Diese Zahlenreihe, die übrigens ein Teil des 10.0.0.0/8-Subnetzes darstellt, lässt sich nämlich gut und einfach merken. Sie ist für private und interne Netzwerke vorgesehen, das heißt, im öffentlichen Internet kann sie nicht geroutet werden. Bekannte Marken, die für ihre Router die 10.0.0.1 verwenden, sind zum Beispiel Xfinity (Comcast), Arris und Cisco. Solche IP-Adressen setzen sich stets aus vier numerischen Blöcken zusammen.

Die 10.0.0.1 gehört zu den einfachsten möglichsten Kombinationen, grundsätzlich müssen die einzelnen Blöcke aber immer einen Wert zwischen 0 und 255 aufweisen. Wer nun auf seinen Router zugreifen will und bei der Eingabe versehentlich einen Fehler macht, stellt schnell fest, dass ein Login nicht möglich ist. Ein besonders häufiger Tippfehler ist 10.0.0.0.1. Hier handelt es sich um fünf numerische Blöcke, ein Block ist also zu viel.

Die 10.0.0.0.1 ist als IP-Adresse nicht gültig: Der Nutzer kommt nicht weiter, und es kann keine Seite geladen werden. Ebenso unterlaufen vielen Usern bei der Eingabe von 10.0.0.1 folgende Tippfehler, die ebenfalls nicht ans Ziel führen:

  • 10.0.01
  • 10.00.1
  • oder auch 100.0.1

Ist als Standard-Gateway 10.0.0.1 vorgesehen, muss also unbedingt auf eine korrekte Schreibweise sowie die richtige Trennung der einzelnen Blöcke geachtet werden.

ip adresse
Shamleen/shutterstock.com

Wie greife ich auf 10.0.0.1 zu?

Fungiert 10.0.0.1 als Standard-IP für ein lokales Netzwerk, gibt man sie einfach und ohne Tippfehler in die Adressleiste des gewohnten Internetbrowsers ein. Ob das mit dem Smartphone oder einem PC geschieht, spielt keine Rolle. Wichtig ist lediglich, dass das Gerät auch mit dem Netzwerk verbunden ist. Durch einen Klick auf „Enter“ gelang man auf eine Anmeldeseite, wo üblicherweise der Benutzername und das Passwort abgefragt werden. Wurden diese vom Nutzer noch nicht angepasst, handelt es sich meist um Standard-Logins vom Hersteller. Übliche Benutzernamen sind dann „[none]“ „admin“ und „user“, typische Passwörter „password“ oder ebenfalls „[none]“ „admin“ beziehungsweise „user“.

Meist findet man diese Angaben aber auch im Benutzerhandbuch oder auf der Website des Herstellers. Nach erfolgreicher Anmeldung lassen sich die verschiedensten Einstellungen vornehmen. Wichtig: Wer die 10.0.0.1 vollständig und korrekt eingegeben hat und trotzdem keinen Zugriff auf die Verwaltungsoberfläche des Routers bekommt, sollte im Handbuch des Gerätes nachschauen, ob es vielleicht ein anderes IP-Gateway verwendet. Oft befindet sich auch direkt am Gerät ein Aufkleber mit einem entsprechenden Hinweis.

Ebenso könnte man auch testen, ob andere, häufig verwendete IP-Adressen funktionieren. Zwei gängige Beispiele sind die 192.168.0.1 und die 192.168.1.1. Es klappt immer noch nicht? Dann sollte man nachschauen, ob überhaupt eine Netzwerkverbindung zwischen dem Router und dem verwendeten Gerät besteht. Diese lässt sich leicht herstellen. Es kann auch sein, dass der Router temporäre Verbindungsprobleme hat. In diesem Fall ist es sinnvoll, einen Neustart durchzuführen.

gateway login
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Was kann ich mit der IP-Adresse anfangen?

Hat sich ein Nutzer im Admin-Panel des Routers mit der 10.0.0.1 angemeldet, kann er verschiedene Einstellungen ändern und anpassen. Dazu gehören vor allem der Standardbenutzername und das Standardkennwort. Nach Möglichkeit sollte ein sehr komplexes und einzigartiges Administrator-Kennwort ausgewählt werden, das nicht nur Buchstaben und Zahlen enthält, sondern auch Symbole. Man kann hier auch für einen optimalen Schutz integrierte Firewall-Funktionen sowie WPA2- oder WPA3-Verschlüsselungen aktivieren. Außerdem ist es wichtig, die Firmware des Routers regelmäßig zu aktualisieren, damit das Gerät jederzeit auf dem neuesten Stand ist.

All diese Funktionen tragen dazu bei, den Router beziehungsweise das heimische WLAN zu sichern und zu schützen. Viele Eltern greifen auf ihren Router zu, um eine Kindersicherung einzurichten. Dabei können beispielsweise bestimmte Websites blockiert oder individuelle „Internetzeiten“ eingerichtet werden. Letztendlich wird die 10.0.0.1 auch häufig im Smart Home Bereich gebraucht, um Geräte wie Lampen, Thermostate und Lautsprecher entweder zu verbinden oder aber später zu verwalten.

Fazit: Auf die richtige Eingabe kommt es an

Tippfehler können winzig klein sein und dennoch für ganz viel Frust sorgen. So wie bei 10.0.0.0.1 und 10.0.0.1. Wer hier nicht auf die exakte Schreibweise achtet, wird nicht auf das Admin-Panel seines Routers zugreifen können.