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Erfolgreich im Onlinehandel: Strategien, Tools und Tipps

von DigiTrendsAdmin1

Immer mehr Menschen sind mit ihrer Arbeitssituation unzufrieden. Sie wünschen sich mehr Flexibilität im Arbeitsalltag, mehr Entscheidungsspielräume – und letztlich auch höhere Verdienstmöglichkeiten. Das E-Commerce-Business, also der Handel mit Waren im Internet, verspricht eine Realisierung all dieser Wünsche – und lockt damit unzählige Gründer an.

Doch viele von ihnen stellen schon nach kurzer Zeit fest, dass es auch im E-Commerce keine Erfolgsgarantie gibt. Ganz im Gegenteil muss das Konzept gut durchdacht und sorgfältig geplant sein, andernfalls drohen markante Verluste. Im folgenden Beitrag stellen wir einige Informationen und Tipps vor, die bei der Gründung eines E-Commerce-Business hilfreich sind.

Grundlagen – verschiedene Geschäftsmodelle im E-Commerce

Bevor Sie mit Ihrem E-Commerce durchstarten, sollten Sie sich zunächst überlegen, welches Geschäftsmodell überhaupt infrage kommt – denn der Markt ist mittlerweile so vielfältig, dass es das E-Commerce längst nicht mehr gibt. Man unterscheidet unter anderem zwischen Dropshipping, bei dem es um den Warenversand bei Bedarf geht und was bereits mit sehr geringem Startkapital realisierbar ist. Ein anderes Modell ist das sogenannte Print-on-Demand-Business, bei dem man mit Büchern Geld verdienen kann. Meist handelt es sich dabei um Ratgeber oder Werke aus dem kreativen Bereich, die erst dann tatsächlich produziert werden, wenn sich tatsächlich ein Käufer für dieses Buch entscheidet. Das hält die Investitionskosten gering.

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Die Gründung – Faktoren eines erfolgreichen E-Commerce-Business

Sobald Sie sich für ein Geschäftsmodell entschieden haben, müssen Sie Ihre Idee weiter konkretisieren. In dieser Phase gilt es, ein Produkt zu finden, das möglichst vielversprechend ist. Für solche Produkte besteht derzeit ein Bedarf, der noch nicht durch Konkurrenzprodukte erfüllt wird. Ihr Produkt benötigt also ein Alleinstellungsmerkmal, etwas, was Kunden davon überzeugen muss, sich für Ihr Produkt zu entscheiden. In diesem Zusammenhang ist eine geringe Anzahl von direkten Wettbewerbern hilfreich.

Je mehr Anbieter bereits einen sehr ähnlichen Artikel vermarkten, desto schwieriger wird es nämlich, sich gegen diese Konkurrenz durchzusetzen. Nicht zuletzt müssen Sie eine genaue Analyse Ihrer Zielgruppe vornehmen. Welche Menschen brauchen Ihr Produkt? Können Sie sich diesen Artikel auch leisten? Gibt es womöglich noch ähnliche Produkte, die dieselbe Zielgruppe ansprechen? Mithilfe solcher Informationen können Sie später effiziente Marketingmaßnahmen ergreifen und sicherstellen, dass Ihr Angebot auch bei den richtigen Menschen landet.

Mit Strategie zum Erfolg – die Markt- und Konkurrenzanalyse

Im nächsten Schritt wird es konkreter: Jetzt planen Sie detailliert die Kosten und daraus resultierend den Preis, den Sie für Ihr Produkt ansetzen müssen. Nehmen Sie dabei zunächst eine Wettbewerbsanalyse vor, indem Sie die Stärken und Schwächen der Top-Anbieter von vergleichbaren Artikeln analysieren. Ebenfalls hilfreich ist eine Keyword- und SEO-Recherche, die weitere Hinweise darauf geben kann, wie lukrativ die gewählte Nische ist.

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Für die Entwicklung einer vielversprechenden Preisstrategie benötigen Sie etwas kaufmännisches Hintergrundwissen, mittlerweile gibt es jedoch auch Rechner im Internet, die Sie bei der Kalkulation unterstützen. Nicht zuletzt sollten Sie überprüfen, ob Ihr gewähltes Produkt saisonalen Schwankungen unterliegt oder auf einen aktuellen Trend zurückzuführen ist. In diesen Fällen ist eine sorgfältige Planung umso wichtiger, da sich die voraussichtlichen Einnahmen nicht so einfach berechnen lassen.

Rechtliche Bestimmungen – Onlinehandel, aber sicher!

Als nächstes müssen Sie sich mit den rechtlichen Bestimmungen auseinandersetzen. Für den Onlinehandel gibt es zahlreiche Vorschriften und Bestimmungen, die eingehalten werden müssen – das beginnt mit Dokumenten, die zwingend auf der Webseite vorhanden sein müssen, etwa ein aussagekräftiges Impressum, eine Datenschutzerklärung und eine Widerrufsbelehrung für Käufer. Darüber hinaus müssen Sie sich zu einigen Aspekten Gedanken machen, beispielsweise die Übernahme von Rücksendekosten. Auch Kenntnisse über geltende Rechtsgrundlagen wie Verbraucherrechte oder das Konsumgüterrecht gehören zu den Dingen, mit denen Sie sich auseinandersetzen sollten. Erklären Sie Ihren Kunden zudem, welche Garantie- und Haftungsansprüche bei Ihnen gelten, um Unklarheiten zu vermeiden.

Finanzplanung – auf eine realistische Kalkulation kommt es an

Eine weitere wichtige Überlegung betrifft die Finanzplanung. Sie benötigen ausreichend Startkapital, um Ihren Online-Shop einrichten zu können. Je nach Geschäftsmodell müssen Sie zudem in Vorleistung gehen, um Produkte anzuschaffen. Hinzu kommen eventuell Kosten für die Beratung durch Fachkräfte. Hinzu kommen laufende Kosten, zum Beispiel die Mietkosten für ein Lager oder Serverkosten für das Hosten des Online-Shops. Machen Sie sich darüber hinaus Gedanken, welche Zahlungsmethoden Sie anbieten möchten. Besonders sicher und bei Kunden beliebt sind Zahlungsanbieter wie PayPal oder Klarna, diese behalten allerdings auch von jedem Verkauf einen kleinen Prozentsatz des Geldes ein. Der Kauf auf Rechnung hingegen geht für Sie mit einem deutlich höheren Risiko einher, dass Kunden fällige Beträge nicht begleichen.

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Ein besonders wichtiger Aspekt betrifft die Zahlung von Steuern. Als Selbstständiger sind hier deutlich mehr Punkte zu berücksichtigen als bei Angestellten – so hängt beispielsweise von Ihrem Jahresumsatz ab, ob Sie Ihre Einkünfte am Ende des Jahres mithilfe einer Einnahmenüberschussrechnung oder einer Bilanz erklären müssen. In jedem Fall ist eine sorgfältige Buchhaltung notwendig, um nicht den Überblick über Einkünfte und Ausgaben zu verlieren. Die Zusammenarbeit mit einem Steuerberater erweist sich hier nahezu immer als vorteilhaft.

Das Warensortiment – Überlegungen zur Beschaffung

Sofern Sie Ihre Produkte nicht selbst herstellen, müssen Sie sich auch Gedanken über deren Beschaffung machen. Grundsätzlich stehen Ihnen hier zwei Optionen zur Auswahl: Sie können Ihr Business per Dropshipping organisieren, das bedeutet, bei jedem Kauf durch einen Kunden ordern Sie das entsprechende Produkt bei Ihrem Lieferanten. Dadurch benötigen Sie kein Lager und müssen auch nicht in Vorleistung gehen, um zunächst Kunden zu beschaffen. Andererseits ist die Gewinnmarge meist geringer als bei Geschäftsmodellen, die auf einem eigenen Lager beruhen.

In jedem Fall sollten Sie zunächst infrage kommende Lieferanten und deren Angebote prüfen. Wie steht es um die Qualität der Waren bestellt? Wie sicher sind die Produkte verpackt? Und wie sieht es mit Rückgabeoptionen aus? Sobald Sie sich für einen Partner entschieden haben, können Sie mit der Produktplatzierung beginnen.

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