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E-Commerce: Was bedeutet „Not Return Not Seller“ bei DHL?

Wenn man mit DHL oder anderen Versanddienstleistern arbeitet, stößt man gelegentlich auf Bezeichnungen und Abkürzungen, die nicht immer auf Anhieb verständlich sind. Eine dieser Formulierungen, die insbesondere im internationalen Versand oder bei Rücksendungen eine Rolle spielt, ist der Begriff „Not Return Not Seller“.

Was bedeutet „Not Return Not Seller“?

„Not Return Not Seller“ ist eine Bezeichnung, die in den Versand- und Rücksendeprozessen bei DHL auftaucht. Der Begriff setzt sich aus den englischen Wörtern „not return“ und „not seller“ zusammen. Wörtlich übersetzt bedeutet dies „nicht zurückgeben, nicht Verkäufer“. Diese Formulierung wird verwendet, wenn ein Paket oder eine Sendung nach einer Rücksendung nicht an den ursprünglichen Verkäufer zurückgesendet werden soll. Dies ist zum Beispiel bei bestimmten Arten von Transaktionen oder aus Gründen von Zollvorschriften und Logistikbestimmungen der Fall.

In der Praxis bedeutet dies, dass die betreffende Sendung oder das Paket nicht zurückgeschickt wird, selbst wenn eine Rücksendung im ursprünglichen Versandprozess vorgesehen war. Der Begriff weist auch auf eine spezifische Rücksendeanforderung hin, die mit den Regelungen des Versenders oder mit den jeweiligen Richtlinien des Versandunternehmens, wie DHL, in Zusammenhang steht.

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William Potter/shutterstock.com

Wann wird die Bezeichnung angewendet und warum?

Die Gründe für die Verwendung von „Not Return Not Seller“ sind vielfältig. In den meisten Fällen geht es darum, den Versandprozess effizienter zu gestalten und Missverständnisse oder fehlerhafte Rücksendungen zu vermeiden. Einige der essenziellen Gründe, warum diese Bezeichnung genutzt wird, umfassen:

Internationale Versand- und Zollbestimmungen

Bei internationalen Sendungen ist es häufig erforderlich, dass Pakete durch den Zoll geprüft werden. Nur so lässt sich sicherstellen, dass sie den jeweiligen Importvorschriften des Ziellandes entsprechen. In bestimmten Fällen darf ein Paket aus zolltechnischen Gründen nicht zurückgesendet werden, da dies die Zollabwicklung erschweren oder behindern würde.

Rücksendungen nach Transaktionen

Bei bestimmten Verkaufstransaktionen, beispielsweise auf Online-Marktplätzen oder bei internationalen Käufen, ist der Verkäufer nicht für die Rücksendung von Produkten verantwortlich. In solchen Fällen wird der Versanddienstleister wie DHL angewiesen, das Paket nicht an den Verkäufer zurückzusenden. Dies ist beispielsweise bei nicht abgeholten oder abgelehnten Paketen relevant sein.

Fehlerhafte Adressierung oder Zustellung

In manchen Fällen, bei denen ein Paket aufgrund eines Adressierungsfehlers oder einer nicht erfolgten Zustellung nicht zugestellt werden kann, ist es notwendig, das Paket nicht an den ursprünglichen Verkäufer zu senden. Das dient dazu, weitere Logistikprozesse zu verhindern und die Zustellung an den richtigen Empfänger zu organisieren.

Besondere Vereinbarungen zwischen Käufer und Verkäufer

In bestimmten Situationen haben Käufer und Verkäufer die Rücksendung eines Produkts an den Verkäufer ausgeschlossen. Hier wird das Paket eventuell an eine andere Adresse oder an eine Zwischenstation geschickt, statt an den Verkäufer zurückzugehen.

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Wie funktioniert der Versandprozess mit „Not Return Not Seller“?

Die Versandrichtlinien, die mit dieser Bezeichnung einhergehen, bestimmen, wie das Paket behandelt wird. Im Allgemeinen erfolgt dieser Prozess in mehreren Schritten:

1. Initiale Sendung

Der Versender schickt ein Paket über DHL oder einen anderen Versanddienstleister. Es werden alle notwendigen Versanddetails und Informationen angegeben, einschließlich der Adresse des Empfängers sowie eventueller Rücksendeanforderungen.

2. Zustellversuch

Der Zusteller von DHL unternimmt einen Versuch, das Paket beim Empfänger zuzustellen. Sollte dies aufgrund einer fehlerhaften Adresse oder aufgrund anderer Gründe nicht möglich sein, erfolgt eine Benachrichtigung.

3. „Not Return Not Seller“-Status

Wenn im System von DHL eine Rücksendung des Pakets nicht an den ursprünglichen Verkäufer vorgesehen ist, wird die Bezeichnung „Not Return Not Seller“ aktiviert. Dies geschieht aus verschiedenen Gründen, beispielsweise wenn der Käufer eine andere Rücksendungslösung wünscht oder wenn das Paket nach der Zollprüfung nicht mehr an den Verkäufer zurückgegeben werden darf.

4. Alternative Zustellung oder Weiterleitung

Sobald der Status „Not Return Not Seller“ aktiv ist, erfolgt die Weiterleitung des Pakets entweder an eine neue Adresse oder an eine Lagerstelle für unzustellbare Sendungen. DHL entscheidet dann, wie weiter verfahren wird – sei es durch die Rücksendung an den Empfänger, die Lagerung oder die endgültige Entsorgung.

Fazit

Der Begriff „Not Return Not Seller“ bezieht sich auf eine spezifische Versandanforderung, bei der ein Paket nicht an den ursprünglichen Verkäufer zurückgesendet wird, selbst wenn dies normalerweise der Fall wäre. Diese Bezeichnung wird aus verschiedenen Gründen verwendet, etwa bei internationalen Sendungen, bei besonderen Vereinbarungen oder aus zolltechnischen Gründen. Sowohl für den Versender als auch für den Empfänger eines Pakets hat dieser Status Auswirkungen auf den Logistikprozess und die Weiterleitung von Sendungen.