XVID-Datei schneiden: Tipps und Anleitung
Das XVID-Format ist für die Erstellung hochwertiger Videos, die gleichzeitig leicht zu teilen sind und keine hohen Ladezeiten aufweisen, eine gute Lösung. Dieser Dateityp ermöglicht eine hohe Bildqualität in Verbindung mit einer relativ kleinen Dateigröße. Gleichzeitig kann es aber beim Aufrufen und Abspielen zu verschiedenen Problemen kommen, während auch das Bearbeiten und Schneiden teilweise erschwert ist und Videobearbeitungsprogramme benötigt, die das XVID-Format unterstützen.

Welche Vorteile bietet das XVID-Format?
Neben gängigen Standardformaten wie MPEG-4 oder AVI ist auch XVID ein Codec für Videos. Es steht als Open Source zur Verfügung und bietet eine breite Anwendungsmöglichkeit im Bereich der Videoerstellung. Der Dateityp fungiert hierbei vor allem als Encoder, um Dateien zu komprimieren, und als Decoder, um diese wieder zurück in hochwertige Videos umzuwandeln. Entsprechend leidet die Qualität nicht durch die relativ kleine Dateigröße, die deutlich weniger Speicherplatz benötigt und sich so bei der Bereitstellung auf Online-Plattformen und Streaming-Diensten bewährt hat.
Das Öffnen von XVID-Dateien auf dem PC gelingt einfach durch die Nutzung des Windows-Media-Players. Andere Player geben teilweise eine Fehlermeldung aus. Hierfür muss die XVID-Datei erst umgewandelt werden. Das lohnt sich auch, um das Format zu bearbeiten und zu schneiden. XVID bietet nicht nur die effiziente Komprimierung ohne Qualitätsverlust, es codiert auch mehrere Bildraten und Auflösungen und unterstützt Zusatzfunktionen wie Untertitel und verschiedene Audiokanäle.
Wie kann ich eine XVID-Datei schneiden?
Für das Schneiden einer XVID-Datei ist es in der Regel notwendig, das Format zunächst in ein gängiges umzuwandeln. Konverter stehen sowohl online als auch als Softwareprogramm zur Verfügung. Ein geeignetes Ausgabeformat wären beispielsweise MP4 oder MOV. Die konvertierte Datei kann dann einfach im VCL-Media-Player bearbeitet werden. Mittels Anfangs- und Endpunkten lässt sich der Schnitt genau definieren und dann als Datei exportieren. Eine komplexere Bearbeitung ist mit Adobe Premiere Pro, Director Suite 365 oder DaVinci Resolve möglich. Viele Programme nutzen mittlerweile auch KI-Tools, um aus Fotos bewegte Bilder und Animationen zu machen oder beim Schnitt Hintergrundmusik einzubauen.
Wann ist ein Schnitt erforderlich und was gilt es zu beachten?
Mit dem Schnitt von Videos können unerwünschte Teile entfernt, Passagen hervorgehoben oder die Gesamtlänge gekürzt werden. Filmemacher erstellen ihr Material grundsätzlich nachträglich und fügen einzelne Aufnahmen zu einem vorzeigbaren Ergebnis zusammen. Möglich ist während des Schneidens auch das Einbinden von Soundeffekten, Titeln und visuellen Effekten. Sollen nur spezifische Szenen gezeigt werden, ist der Schnitt der XVID-Datei ebenfalls sinnvoll.
Allgemein ermöglicht die Bearbeitung die Zusammenstellung eines sauberen Videos ohne amateurhafte oder misslungene Teile. Ebenso lassen sich separate Clips oder Trailer erstellen. Wichtig ist, die XVID-Datei so zu schneiden, dass Bildfehler vermieden werden. Um einen flüssigen Übergang zu erreichen, sollte der Schnitt an einem Szenenwechsel und direkt an den Keyframes erfolgen. Auch empfiehlt es sich, die Dateigröße während der Bearbeitung im Auge zu behalten.

Welche Videobearbeitungsprogramme unterstützen das Format?
Um XVID-Dateien ohne vorherige Umwandlung bearbeiten zu können, bieten sich kostenpflichtige Videobearbeitungsprogramme wie Adobe Premiere Pro, Filmora oder Final Cut Pro an. Kostenlose Programme sind DaVinci Resolve, Shotcut, VirtualDub oder OpenShot. Bei den kostenlosen Versionen sind bereits einige hilfreiche Funktionen geboten, darunter der Schnitt, die Farbkorrektur, das Einfügen visueller Effekte und die Audiobearbeitung. Um auch andere Programme für den Schnitt zu nutzen, ist es am einfachsten, die Datei umzuwandeln.
Das Schneiden einer XVID-Datei in einzelnen Schritten
Für die Bearbeitung der XVID-Datei wird diese in das Videobearbeitungsprogramm importiert. Einfach aufgebaute Programme erlauben eine intuitive Bedienung. Mithilfe einer Zeitleiste kann der Schnitt genau festgelegt werden. Hierfür ist es notwendig, den Anfang und das Ende in der Zeitleiste zu markieren oder die Schnittfunktion zu nutzen, um bestimmte Teile auszuschneiden und zu entfernen. Danach ist die bearbeitete Datei abspielbar und kann im gewünschten Format gespeichert werden.
Zusätzlich zur Bearbeitung am PC gibt es auch einige Apps auf mobilen Geräten, die das Schneiden von Videos erlauben. Diese sind allerdings nicht immer auf XVID zugeschnitten und grundsätzlich weniger leistungsstark als Desktop-Programme. Gleiches gilt für Online-Konverter, durch die schon beim Umwandeln Qualitätsverluste entstehen können. Dennoch lohnt es sich, verschiedene Programme auszuprobieren.
Kostenpflichtige Versionen bieten neben den Basisfunktionen viele erweiterte Tools, um Videos in allen Formaten zu schneiden und kreativ zu bearbeiten. Die kostenlosen Versionen sind vor allem für Einsteiger gut geeignet und deutlich weniger komplex. Für Profis steht „Adobe Premiere Pro“ zur Verfügung und gilt allgemein als Branchenstandard für Grafikdesigner und Filmemacher.