ViGEm Bus Driver: Was hat es damit auf sich?
Beim ViGEmBus-Treiber (Virtual Gamepad Emulation Bus, englisch: ViGEm Bus Driver) handelt es sich um ein Basis-Tool für Spiele und Gerätesimulationen auf PCs von Windows. Angeboten wird ein Emulationsprotokoll auf Systemebene, das zur Erstellung virtueller Gamepads durch die Software dient. Diese erkennt Windows dann als native Controller-Eingaben.
Für verschiedene Anwendungen erweist sich der Treiber als unverzichtbar, nämlich solche, die eine Gamecontroller-Emulation erfordern. Dadurch wird die Kompatibilität und Funktionalität auf zahlreichen Spiele- und Virtual-Reality-Plattformen optimiert. Im Prinzip fungiert der Treiber als Brücke zur Konvertierung verschiedener Eingabegeräte in universell akzeptierte virtuelle Xbox 360- oder Xbox One-Controller auf Windows-Systemen. Entwickelt wurde der Treiber von VigemBus zwischen 2017 und 2023.
Was ist der Zweck von ViGEm Bus Driver?
Der Zweck des Treibers ist es, bekannte Gaming-Peripheriegeräte als softwarebasierte Geräte auf Kernel-Ebene zu emulieren. Er ahmt damit quasi das echte Ding nach. In der Folge braucht man für Spiele und sonstige Prozesse keine zusätzlichen Modifikationen wie Proxy-DLLs oder API-Hooking. Vielmehr sind diese sofort einsatzbereit. Er kann daneben auch von Softwareentwicklern verwendet werden, die an Projekten zur Gamepad-Emulation, Controller-Mapping-Dienstprogrammen oder sonstigen Anwendungen beteiligt sind, falls das Zielsystem die Eingangskanäle als nicht nativ kategorisiert und annimmt. Das Hauptmerk liegt aber weiterhin auf der Unterstützung benutzerdefinierter Controller in Computerspielen.

Wie funktioniert das System? Merkmale des Treibers
Der Treiber kann Xbox 360- und Xbox One-Controller emulieren, was sich als überaus nützlich für Spiele und Software erweist, die nur Xbox-Controller unterstützen. Außerdem weist der Treiber eine breite Kompatibilität auf und unterstützt etliche Eingabegeräte wie PlayStation-Controller, Nintendo-Controller oder Gamepads anderer Anbieter. Er kann sogar mehrere Controller gleichzeitig bedienen und eignet sich dadurch hervorragend für Multiplayer-Gaming auf einem einzelnen PC.
Der Overhead fällt gering aus, denn der Treiber zeichnet sich durch seine leichte und effiziente Funktionsweise aus. Dies minimiert die Auswirkungen auf die Systemleistung, selbst für den Fall, dass mehrere virtuelle Controller gleichzeitig aktiv sind. Nicht zuletzt leistet der Treiber eine High-Level-API-Unterstützung und erleichtert die Integration in Anwendungen mit einer erweiterten Controller-Emulation maßgeblich.
Vor- und Nachteile des Treibers
Der virtuelle Gamepad-Treiber ermöglicht ein optimiertes Gaming-Erlebnis, aber genauso die einfache Integration von Gaming-Controllern auf Windows-Systemen. Dadurch, dass es sich um eine Open-Source-Software handelt, trägt die Community ebenso zu Verbesserungen bei. Vorteilhaft ist weiterhin die Kompatibilität mit einer Vielzahl von Controllern und Anwendungen im Gaming-Bereich.
Von Nachteil kann sein, dass für die Installation und Konfiguration unter Umständen grundlegende technische Kenntnisse erforderlich sind. Bei bestimmten Spielen kommt es zu Kompatibilitätsproblemen, was sich negativ auf das Gaming-Erlebnis auswirkt. Ferner unterliegen Support und Updates deutlichen Schwankungen, was auf den Open-Source-Charakter der Software zurückzuführen ist. Für die Fehlerbehebung steht nur ein beschränkter Support bereit. Innerhalb der Community besteht jedoch ein hilfreiches Support-Forum. Dort tauschen sich Entwickler und Benutzer zu Problemen und Fehlern aus. Fragen lohnt sich.

Nützliche Informationen zum ViGEm Bus Driver einen Blick
Generell funktioniert der Treiber auf Systemebene, um Anwendungen und virtuelle Gamepads zu erstellen. Da es sich um eine Open-Source-Software handelt, ist die Nutzung von ViGEm Bus zudem mit keinerlei Kosten verbunden. Neben DS4Windows und DualSenseX verwenden auch Parsec und etliche andere Kunden den Treiber. Er gilt als absolut sicher in der Anwendung und wurde von einem renommierten Unternehmen, nämlich Nefarius Software Solutions eU, entwickelt. Im Quellcode finden sich keinerlei Viren.
So gelingt die Installation
Um den ViGEm Bus Driver unter Windows zu installieren, muss dieser zunächst von der offiziellen Seite heruntergeladen werden. Sodann führt man das Installationsprogramm aus und folgt den weiteren Anweisungen auf dem Monitor. Unter Umständen ist ein Neustart des PCs erforderlich.
Die Bestätigung erfolgt, indem man den Geräte-Manager öffnet und um den Eintrag „Systemgeräte“ erweitert. Findet sich der Eintrag, wurde der Treiber erfolgreich installiert. Falls der Treiber nicht korrekt installiert wurde, kann das am Download einer veralteten Version oder an fehlenden Administratorrechten liegen. Möglicherweise besteht auch ein Konflikt mit einer anderen Software. Weitere nützliche Hinweise zur Installation finden sich in der Dokumentation der Anwendung.
Entfernung des Treibers
Möchte man den Treiber wieder entfernen, öffnet man die Systemsteuerung, sucht nach „Programme deinstallieren“ und wählt den ViGEm Bus Driver aus. Nun gilt es, die Anweisungen des Deinstallationsprogramms zu befolgen. Alternativ ist die Deinstallation auch über den Geräte-Manager möglich. Wiederum wählt man den Treiber aus und klickt dann auf „Deinstallieren“. Der letzte Schritt besteht darin, die Treibersoftware zu löschen. Meistens ist ein Neustart des Computers nötig, damit die Änderungen tatsächlich eintreten.