Korrigierte DTU-Pakete: Von Bits bis zu Sonnenstürmen
Korrigierte Data Transfer Units sind Datenübertragungseinheiten, deren Versendung als Datenpakete über die DSL-Leitung in optimierter Form stattfindet. Sollten also unterwegs Fehler auftreten, lässt die FritzBox diese noch vor Ankunft beheben. Damit gewährleistet sie, dass die Verbindung stabil läuft und Informationen intakt ankommen.
Warum und wie korrigiert die Fritzbox Datenpakete?
Beim Kontakt zwischen Internet und Router kommen bei der Übertragung von IP-Paketen manchmal fehlerhafte Bits an. Deshalb setzt die Fritzbox solche Verfahren wie CRC und FEC in Gang, um Fehler schnell festzustellen und zu reparieren. Innerhalb einer Millisekunde findet ein Abgleich der Prüfsumme am Anfang und Ende sowie eine Wiederherstellung defekter Bits statt. Dabei läuft die Verbindung ohne Ruckler oder Aussetzer flüssig weiter.
Nur wenn bei DTU-Paketen Fehler in ungewöhnlich großer Höhe auftreten, erfolgt ab einer gewissen Summe die erneute Sendung des gesamten Datenpaketes. Das benötigt etwas mehr Zeit. Sind viele Pakete hintereinander zu reparieren, sinkt deswegen die Datenrate zeitweise, wodurch Ruckler im Streaming entstehen. Nach einer bestimmten Anzahl an Fehlern startet die Fritzbox neu.

Weshalb haben DTU-Pakete Fehler und wie viele Fehler sind normal?
Beschädigte DTU-Pakete haben viele Ursachen. Etwa eine verstaubte Steckdose, alte Geräte, eine falsche Konfiguration der Fritzbox oder eine verbesserungswürdige Verkabelung. Ist ein minderwertiges Kabel im Einsatz und wie lang ist es? Auch Störungen beim WLAN, durch andere Geräte oder PLC-Adapter kommen vor. Oft verursachen Powerline-Adapter Verbindungsstörungen, da sie im gleichen Frequenzbereich wie DSL laufen. Auch Wackelkontakte oder Switches spielen eine Rolle.
Hundert Fehler pro Sekunde verarbeiten Router gewöhnlich gut, alles unter tausend Fehlerkorrekturen pro Minute gilt für DTU-Pakete noch als normal. Jedoch erzeugen hohe korrigierte DTU-Werte, wie über 20.000 Fehler pro Minute, Probleme und Verbindungsabbrüche. Nach solchen Disconnects führt die FritzBox eine neue Synchronisation durch.
Auch bei unkorrigierten DTUs und nicht behebbaren Fehlern treten auf der DSL-Verbindung Probleme auf, in der Form von Paketverlust, auch Latenz genannt. Packet Loss beruht meistens auf Überlastung des Netzwerks oder Packet Drop durch Hacker. Paketverluste bei Online-Games haben oft andere Gründe.
Was kann man tun, um Fehler bei Datenpaketen zu vermeiden?
Wenn korrigierte Datenpakete in hoher Zahl auftreten, zieht man zunächst den Stecker vom PC heraus und macht einen Neustart. An dieser TAE-Steckdose der Wohnung hängt das Kabel, welches zum APL im Keller oder Technikraum führt. Dann schaut man, ob ein Original-DSL-Kabel der Fritzbox im Einsatz ist, aus gutem Leitungsmaterial, kein Powerline und mit Original-DSL-Stecker gegen Wackelkontakt. Man schraubt die TAE-Dose an der Vorderseite auf, öffnet den Deckel und prüft, ob die Kabel richtig angeschlossen sind. Natürlich kann auch der Außendienst eine neue Anschlussdose mitbringen und einbauen.
Zudem lohnt sich eine Fritzbox-Diagnose, die korrekte Einstellungen garantiert, sowie unter System der Fritzbox ein Firmware-Update. Man sollte sich auf die voreingestellten DNS-Server des Providers beschränken und den Provider informieren. Wer weiß, ob ein Wassereinbruch im Bodenkabel vorliegt, der die Leitung beeinträchtigt. Auch eine neue TAE-Dose oder eine neue Fritzbox wirken oft Wunder. Denn sammelt sich viel Staub in der Telefondose, kann dieser beim Einstecken Fehler bis hin zum Kurzschluss verursachen, weil er die Leitung unterbricht.

Befinden sich mehrere aktive TAE-Dosen in der Wohnung, hat früher jemand ohne Erlaubnis zusätzlich welche eingebaut. Deshalb beim Provider die Störung melden, die Original-Dose behalten und unzulässige Kabelstränge, die unten im Kasten mit festgeklemmt wurden, entfernen lassen. Gelegentlich bestehen weitere übertapezierte Dosen.
Ferner ist es wichtig, bei Gewitter mit Blitzen die Stecker der Einfach- oder Mehrfach-Steckdose herauszuziehen. Auch empfindliche elektrische Geräte an Mehrfachschaltern bitte komplett vom Stromnetz trennen. Sie nur über den Kippschalter ins Stand-by zu versetzen, wendet keinen Schaden durch Überspannung ab. Natürlich tragen auch Blitzableiter und Überspannungs-Schutzgeräte mit dazu bei, dass keine zu hohen Spannungsspitzen entstehen.
Statt sehr langen und folglich störanfälligeren Leitungen empfehlen sich langsamere und somit stabilere Leitungen. Um die Bandbreite zur Mitte hin zu verringern, geht man auf Einstellungen zur Störsicherheit und stellt die Verbindung von maximaler Performance auf maximale Stabilität. Ansonsten lohnt sich ein schnelles VDSL-Kabel, statt eines Kabels für langsames DSL, welches eventuell Fehler anzeigt, wenn die Nachbarschaft VDSL nutzt. Immerhin ist die Powerline von Nachbarn oft der Grund für eigene beschädigte DTU-Pakete. Im Ausschlussverfahren zeigt die probeweise Deaktivierung von Powerline-Adaptern, WLAN-Repeatern und anderen Geräten häufig, was Netzwerkstörungen verursacht.
Verlangsamt sich die Internetverbindung durch korrigierte DTU-Pakete?
Wer bei Spielen am PC, beim Streamen, Sehen von Netflix im Fernsehen oder von YouTube-Videos Ruckler oder komplette Aussetzer hat, geht auf Fehlersuche. Auch das Anzeigen von Extrapolation oder Packet Burst beim Gaming kann ein Ausgangspunkt sein, sich um korrigierte DTU-Pakete und das ergiebige Fehlerprotokoll der Fritzbox Gedanken zu machen.
Zunächst ist zu bedenken, dass Internetseiten langsamer laden, wenn viele Geräte gleichzeitig auf das WLAN zugreifen. Dies hat genauso wenig mit korrigierten DTU-Paketen zu tun wie Lags bei Games. So dezent und verlustfrei nimmt die FritzBox Neuübertragungen vor, dass bei kleineren Mengen korrigierter Fehler eine Wiederherstellung während der Nutzung gewöhnlich nicht auffällt. Höchstens bei massiv auftretenden Fehlern kann die mitlaufende Reparatur von Fehlern oder erneute Übertragung unkorrigierter DTU das Gaming etwas verzögern.

Was bewirken Gewitter und Sonneneruptionen bei DTU?
Gewitter bewirken elektromagnetische Störungen, weshalb Router dann viele Fehler korrigieren. Immerhin können direkte Einschläge von Blitzen bei laufender Informationsübertragung Bits demolieren. Während der Blitzschläge fließen hohe Ströme, die manchmal Schäden durch Überspannung im Stromnetz nach sich ziehen. Dies verursacht bei in Anschlussdosen eingesteckten elektronischen Geräten im Telefon- und Stromnetz Überspannungsschäden. Gehen Router nach einem Gewitter nicht mehr an, liegt eventuell ein Überspannungsschaden vor.
Auch im Fall von Sonnenstürmen erreichen energiereiche Teilchenströme die Erde. Hier fällt die Feldstärke meistens geringer aus als bei lokalen Blitzen. Dennoch können sie in Stromleitungen, die weite Entfernungen überbrücken, hohe Spannungsspitzen aufbauen, Transformatoren zerstören und Stromnetze ausfallen lassen. So treffen bei der Fritzbox frühzeitig Fehlermeldungen ein. Insgesamt betreffen Sonneneruptionen aber eher Sonnenpaneele, Bordcomputer und GPS von Satelliten als Smartphones.
Sind korrigierte DTU schlimm oder gut?
Korrigierte Dateneinheiten sind positiv. Sie zeigen, welche hervorragende Arbeit die Fritzbox durch fehlerfreie Übermittlung von Daten leistet. Damit ähneln sie einem Hausmeisterdienst mit Kehrwoche, Rasenmähen und einem Arbeitsprotokoll, dank dem alles reibungslos läuft. Während die Fritzbox ihre automatisierte Fehlerkorrektur bei Paketübertragungen verwaltet, braucht man selbst nichts zu unternehmen. Besonders effizient sind Glasfaseranschlüsse, bei deren erhöhter Störtoleranz noch weniger Probleme mit korrigierten und unkorrigierten DTU-Paketen auftreten.